Jaya

01.02.2022 22:40
avatar  Devin
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Devin saß in der Kantine, ihr Kopf auf ihre Arme abgestützt, die sie am Tisch liegen hatte und starrte gebannt auf den Eternal Port. Jaya. Es war todesstille hier drin, im Moment war sie allein. Irgendwann, wenn sie die Bande wieder traf, musste sie sich auf jeden Fall bedanken, dass sie dafür gesorgt haben, dass ihr kleines Abenteuer weitergehen konnte. Absolut außer Frage stehend war, dass sie zurück in ihre Heimat ging. Markus und die Anderen waren schon mehr Familie, als ihre vom Blut. Blut hieß einen Scheiß. Eine Hand erschien in ihren Blickfeld und nahm die Grand Line Version des Kompasses in die Hand.
„Ich werd sehen, ob alles noch nach Kurs geht“, meinte Alberto, der Navigator und klopfte sanft auf ihre Schulter, bevor er ins dunkle der Nacht schlich. Oh, ja, es war sehr spät und Devin konnte kein Auge schließen. Heute in der Früh hat Alberto gemeint, dass es höchstens einen Tag brauchen wird, bis sie dort ankamen. Wenn keine Grand Line Stürme (oder gar ein Knock Up Stream, von dem sie keine Ahnung hatten, dass dieser existierte), sie vom Weg abbrachten.
Devin seufzte und schloss kurz ihre Augen. Sie war müde und sie wollte endlich nach Jaya. Der Typ, von dem die Piraten geredet haben -wie war sein Name noch mal? Melon? Marvin- ne Maron… irgendwas- musste etwas wissen.
Doch der Gedanke, dass es dort höllisch gefährlich ist, plagte sie. Das war ja die Pirateninsel, so heißt es. Sie konnte sich nicht darauf verlassen, dass alle so nett sind, wie die… hat sie eigentlich den Namen dieser Piratenbande erfahren? Ne. Oder sie hats vergessen. Verdammt. Auf jeden Fall müsste sie aufpassen.
Alberto sah in der Ferne Lichter brennen. Joe kam auf ihn zu. „Wir sollten bis morgens warten. Nachts ist es wahrscheinlich noch gefährlicher und wie ich Devin kenne, wird sie sofort erkunden wollen.“ Auch er hatte es sich angewöhnt nicht mehr so förmlich mit ihr zu sein. Sie wollte es so. Sie waren eine kleine, für manche vielleicht langweilige, Familie. Alberto nickte. „Hab ich mir auch gedacht.“ Er packte den Eternal Port in seine Hosentasche. „Lass uns den Anker werfen und die Segel einholen“, rief er den Anderen zu. Markus machte sich sofort daran, den Anker ins Wasser zu schmeißen. Klar waren sie alle noch wach. Sie hatten Devin versprochen so bald wie möglich dort zu sein. Außerdem waren sie nicht wirklich müde. Ein Großteil des Lebens auf der See zu verbringen hatte schon seine Vorteile.


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