Nemu-sōna shima

25.11.2021 03:18 (zuletzt bearbeitet: 18.01.2022 18:49)
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Nemu-sōna shima war nicht ungewöhnlicher, als andere Inseln der Grand Line. Eigentlich das genaue Gegenteil. Viele vergaßen überhaupt, dass sie existierte, und wenn sich jemand erinnerte, dann war der Name auch das größte der Gefühle. Das hieß. Wenn jemand überhaupt runterkam.
Wenn der ständige Nebel nicht wäre, würde man sogar von fern eine kleine Stadt erkennen. Doch die Sonne konnte sich oft nicht so einfach durchkämpfen. Jedenfalls nicht außerhalbs.
Das interessante an dem Ganzen war, dass von der Stadt kein bisschen von diesem Phänomen war. Alles war gut ersichtlich und das Wetter einigermaßen normal. Eine nette Nachbarschaft erstreckte sich bishin, wenn man aus der anderen Seite der Stadt gelangte. Diese Insel war ziemlich untypisch für die Grand Line, als ob nur jeden blauen Mond mal jemand auf sie stieß.

„Darling, haben wir heute irgendwas bestimmtes geplant?“ Jamie band sich ihre Haare zu einem geflechteten Zopf, der dann über ihre linke Schulter fiel und trat in’s Wohnzimmer, wo ihre Frau gerade die Pflanzen goss. „Hmm“, Aurora fuhr sich durch ihre kurzen, weißen Haare und stoppte in ihrem Tun. „Nicht, dass ich wüsste. Dad holt Miles und Matthew von der Schule ab und bringt sie her.“ Mit einem Nicken holte Jamie sich ihre Umhängetasche. „Komisch.“ – „Wieso?, verwirrt hob Aurora ihre Augenbrauen. „Im Kalender ist der heutige Tag angekreuzt. Dabei stehn tut nichts.“ Jetzt musste sie auch überlegen. „Hm, ich weiß auch nicht, was es sein könnte. Ein Geburtstag kann es nicht sein, sowas merk ich mir.“ Aurora stellte die Gießkanne auf den Wohnzimmertisch und verschränkte überlegend die Arme. „Vielleicht, dass dein Vater die beiden heute holt?“ Schulterzuckend warf Jamie sich ihre Jacke über. „Möglich“, Aurora folgte den Bewegungen ihrer Frau. „Du hast die Liste eingesteckt, oder?“ Natürlich wusste sie, dass Jamie einkaufen ging. Der Kühlschrank war nicht gerade voll. Außerdem hatte sie gefallen daran, Geld auszugeben. „Jep.“ – „Nicht zu viel ausgeben, Liebling“, sie lächelte ihr zu und gab ihr nen Kuss. „Keine Sorge“, erwiderte Jamie das Lächeln. „Bis nachher. Love you.“ - „Love you too.“ Und aus der Tür war sie.
Auf den Weg in die Stadt genoss Jamie die frische Luft und das angenehme Wetter und winkte hier und da den Leuten zu. Dank ihrer langen Beine war sie relativ schnell dort, nicht zuletzt, weil ihre Nachbarschaft direkt an dieser Stadt grenzte. Sie warf einen Blick in den Himmel, Augenbrauen zusammengezogen, bevor sie ihren Weg fortsetzte.


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